Vierte Zwischenmeldung zum #anglizismus2014

Die vierte Zwischenmeldung kommt etwas, da die vergangene Woche im Zeichen einer anderen Wörterwahl – dem Wort des Jahres – stand. Der Sieger Lichtgrenze hat unserem Juryvorsitzenden dabei ja nicht so gut gefallen, aber wenigstens ist es ein durch und durch deutsch-stämmiges Wort, sodass keine Konflikte mit unserer eigenen Wörterwahl zu befürchten sind (bei dem Platz 7 der Wörter des Jahres, dem auch bei uns nominierten Social Freezing hätte das anders ausgesehen!

Auf der Liste neu nominierter Wörter stehen bei uns eine Reihe von Begriffen aus dem Bereich „Geschlechter(verhältnisse)“, wie Bitch, Cisgender, Pinkifizierung und Bikini Bridge. Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen werden auch durch die Vorschläge Refugee, Waterboarding und Torture Report abgebildet.

Die sozialen Medien sind mit den Nominierungen Emoji, Feedreader, Trending-Topic und Gameplayvideo mit dabei, und der Bereich neue Technologien steuert Hobbydrohne, Multicopter, Internet of Things, Fitness Tracker, Phablet und Uber bei (wobei letzteres als Eigenname natürlich nicht zulässig ist).

Außerdem gab es lange Reihe von Wiedergängern aus den vergangenen Jahren – die vollständige Liste aller Nominierungen veröffentlichen Mitte der Woche. Obwohl die Nominierungsfrist offziell heute endet, verlängern wir sie nämlich noch bis Mittwoch.

Machen Sie mit beim Endspurt, und nenne Sie uns Ihre Kandidaten für den schönsten, interessantesten oder wichtigsten Anglizismus des Jahres – per E-Mail, über unser Kontaktformular, per Twitter oder auf unserer Facebook-Seite!

Ein Gedanke zu „Vierte Zwischenmeldung zum #anglizismus2014

  1. Sister_Ray

    Zwei Nominierungen, die mir noch fehlen:

    „Cloud“ – gibt es zwar schon länger, aber dieses Jahr ganz besonders in das Bewusstsein auch von Normalbürgern ohne Computeraffinität gedrungen – spätestens seit dem Promi-Fotoklau aus der iCloud:

    http://www.rp-online.de/digitales/internet/nacktfotos-von-jennifer-lawrence-wie-sicher-ist-die-icloud-aid-1.4493317

    Dann nominiere ich noch „Sexting“, weil es dieses Jahr besonders durch die Regionalpresse geisterte mit Warnungnen an die Eltern & Lehrer, z.B. hier:

    http://www.rp-online.de/digitales/internet/sexting-verfolgt-jugendliche-noch-jahre-spaeter-aid-1.4646437

    Klar kann man auch einfach „Nacktfotos mit dem Handy verschicken“ sagen, aber „Sexting“ ist kurz & knapp & taugt mehr zum Skandalisieren. Nominiert nicht, weil es so eine tolle Sache ist, sondern weil es tatsächlich ein beobachtbares Phänomen ist, das alten Verhaltensweisen neue Räume gegeben hat.