Whistleblower

Anatol Stefanowitsch schreibt im Sprachlog: Nachdem die anderen Jurymitglieder angefangen haben, exzellente Diskussionen zu einigen der Kandidaten für den Anglizismus des Jahres vorzulegen (Kristin für App und leaken, Susanne ebenfalls für leaken, und Michael für Balconing und durchfaven), möchte ich nicht zurückstehen und möchte ich nun ebenfalls einen Kandidaten vorstellen, der sich derzeit in der Publikumsabstimmung auf dem dritten Platz hält und von dem ich mir gut vorstellen kann, dass er auf meiner persönlichen Shortlist landet: Whistleblower. Im SPRACHLOG weiterlesen…

Durchfaven

Michael Mann schreibt im lexikographieblog: durchfaven – Es handelt sich um ein Twitter-Phänomen, deswegen soll hier auch ein Tweet zur Definition dienen: „durchfaven durch·fa·ven [ˈdurchfeɪvən] Eine Person auf Twitter in Folge mit mindestens 20 Sternen zu beschmeißen… (twitter.com: echt)“ Oder, wie es der Vorschlagende im Sprachlog formulierte: „das massenhafte Favorisieren von Tweets eines einzelnen Users“. Im lexikographieblog weiterlesen…

Cablegate

Michael Mann schreibt im lexikographieblog: Das Wort Cablegate bezeichnet die Veröffentlichung von Depeschen US-amerikanischer Botschaften durch WikiLeaks Ende 2010. So weit war das noch keine Arbeit für mich, denn dass stammt alles, inklusive einer ganz übersichtlichen Darstellung der Wortherkunft, aus dem entsprechenden Wikipedia-Artikel, den es seit dem 29.11.2010 gibt. Im lexikographieblog weiterlesen…

Balconing

Michael Mann schreibt im lexikographieblog: Mit Balconing wird — für alle, die das nicht wissen, ich wusste es auch nicht — ein Zeitvertreib von Mallorca- und Ibiza-Touristen bezeichnet, die, in wohl überwiegend nicht mehr ganz nüchternem Zustand, plötzlich anfangen, in ihrem Hotel von einem Balkon auf einen anderen zu springen, oder auch vom Balkon in den Swimming-Pool, oder auch, das kann man nach einer Durchsicht der wenigen Google-News-Meldungen mit diesem Stichwort sagen, vom Balkon in den Tod. Im lexikographieblog weiterlesen…

Leaken

Kristin Kopf schreibt im [ʃplɔk]: Mit leaken ist was ganz Lustiges passiert: Die lautliche Form gibt es im Deutschen schon eine ganze Weile. Als ursprüngliche Bedeutung würde ich für diese erste Entlehnung ansetzen: ‘etwas (bes. Software/Filme/…), das von seinen Urhebern nicht dazu bestimmt ist, (besonders über das Internet) an die Öffentlichkeit kommen lassen’. Im Schplock weiterlesen…

Leaken

Susanne Flach schreibt auf */ˈdɪːkæf/: Die Gedanken zu leaken – auch für alle folgenden Kandidaten – werden sich im Wesentlichen an den für die Wahl aufgestellten Hauptkriterien orientieren: Aktualität für eine breite Öffentlichkeit und dem Füllen einer lexikalischen Lücke in der deutschen Sprache. Darüber hinaus soll die Sprache und weniger die Gesellschaftskritik im Vordergrund stehen. Packen wir’s an. Auf */ˈdɪːkæf/ weiterlesen…

App

Kristin Kopf schreibt im [ʃplɔk]: Ich will euch ein wenig an meinen Überlegungen zum Anglizismus des Jahres teilhaben lassen. Dazu picke ich ein paar Kandidaten heraus und schaue, was sie so unternommen haben, um sich im Deutschen zu verbreiten. Beginnen will ich mit der App. Das Wort bezeichnet ein kleines, i.d.R. kostenpflichtiges (aber günstiges) Programm, meist für ein Handy, aber auch für den Computer. Disclaimer: Ich habe noch nie wissentlich eine App genutzt. Im Schplock weiterlesen…

Anglizismus des Jahres 2010, Zwischenmeldung

Die Jury hat die Nominierungen streng begutachtet: Von den fast vierzig Vorschlägen haben es nur sechzehn in die zweite Runde geschaft: App, (Updates etc.) ausrollen, Balconing, Blurmany, Cablegate, Chermany, Cloud, clouden, durchfaven, entfrienden, leaken, leiken/liken, Scripted Reality, Shitstorm, Social Media, und Whistleblower. Weiterlesen

Anglizismus des Jahres 2010: Jury und Modalitäten

An dieser Stelle möchte ich die diesjährige Jury noch einmal genauer vorstellen und die Modalitäten der Wahl erklären. Wie man sieht, haben wir hervorragende Expert/innen für die Jury gewinnen können und ein transparentes Verfahren für die Wahl gefunden, sodass der Anglizismus des Jahres 2010 der Beginn einer langen und erfolgreichen Tradition werden dürfte. Weiterlesen

Wahlaufruf zum Anglizismus des Jahres 2010

Alle hassen englische Lehnwörter. Wir nicht. Wir geben jedem neuen Wort, egal, woher es stammt, zunächst einmal die Gelegenheit, seinen kommunikativen Nutzen unter Beweis zu stellen und vertrauen darauf, dass die Sprachgemeinschaft überflüssige Wörter schnell wieder aussortiert.

Um den mehr oder weniger aufschlussreichen Wahlen zum Wort und/oder Unwort des Jahres, mit denen uns verschiedene Sprachgesellschaften und -vereine uns zum Jahreswechsel beglückt haben oder dies noch tun werden, eine weitere hinzuzufügen, möchten wir den Beitrag, den die englische Sprache zur Entwicklung des Deutschen macht, angemessen würdigen.

Wir bitten deshalb um Nominierungen für den „Anglizismus des Jahres 2010“. Weiterlesen