Im Lexikografieblog diskutiert Michael Mann den neunten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres 2014: Emoji. Ein Wort, für kleine Bildchen, die mehr sagen als, sagen wir, 10 Worte.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Selfie
Im Sprachlog diskutiert Susanne Flach heute den achten Kandidaten für den Anglizismus 2014: Selfie, ein Wort für zeitgemäße und zeitnahe Selbstportraits in sozialen Netzen.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Blackfacing
Im Sprachlog diskutiert Anatol Stefanowitsch heute den siebten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres: Blackfacing/Blackface. Schwarze Schminke hat Tradition, etwa bei den Sternsingern – einen Begriff, um diese Tradition zu hinterfragen, gibt es mit diesem Wort erst seit kurzem.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Photobombing
Im Sprachlog diskutiert Kristin Kopf heute den sechsten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres 2014: Photobombing – ein Wort für das unerwünschte Hineinlaufen in anderer Leute Fotos.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Smartwatch
Im lexikographieblog diskutiert Michael Mann heute den fünften Kandidaten für den Anglizismus des Jahres 2014: Smartwatch – ein Wort, das nötig wurde, weil unsere Uhren bald klüger sind als wir selbst.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Internet of Things
Im Sprachlog diskutiert Kristin Kopf heute den vierten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres 2014: Internet of Things, ein Wort für die Vernetzung von allem mit allem.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Big Data
Im Sprachlog bespricht Anatol Stefanowitsch heute den dritten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres: Big Data. Dieser Wiedergänger aus dem letzten Jahr bezeichnet Datenmengen, die so groß sind, dass der Umgang mit ihnen erst noch erfunden werden muss.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Phablet
Im Lexikographieblog bespricht Michael Mann heute den zweiten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres 2014: Phablet. Ein Wort, das nötig wurde, weil Phones immer größer, und Tablets immer kleiner wurden, bis sie sich in der Mitte trafen.
Kandidaten für den Anglizismus 2014: Social Freezing
Im Sprachlog bespricht Susanne Flach heute den ersten Kandidaten für den Anglizismus des Jahres 2014: Social Freezing – ein Wort, dass es in dieser Form eher im Deutschen als im Englischen gibt und das gegen Ende des Jahres einen deutlichen Popularitätsschub erfuhr, als Apple und Facebook ihren Mitarbeiterinnen anboten, Eizellen für den Fall auf Eis zu legen, dass die Karriere gerade keinen Platz für Kinder lässt.
Die Shortlist für den Anglizismus 2014
Aus über achtzig verschiedenen Vorschlägen hat unsere Jury eine Auswahl von zehn englischen Lehnwörtern getroffen, die 2014 einen deutlichen Anstieg im allgemeinen Sprachgebrauch und öffentlichen Interesse erfahren haben und interessante Lücken im deutschen Wortschatz füllen. Wie in den vorangehenden Jahren werden wir die Wörter auf unserer Shortlist in den nächsten Wochen einzeln vorstellen und ihre Bedeutung, Entlehnungsgeschichte und Rolle für den deutschen Wortschatz untersuchen. Danach wird die Jury aus dieser Liste den diesjährigen Sieger wählen und auch das Publikum kann wieder über seinen Lieblingsanglizismus abstimmen. Die Bekanntgabe des Anglizismus des Jahres erfolgt dann am 27. Januar 2015.
Hier sind die Wortkandidaten der Endrunde 2014 in alphabetischer Reihenfolge:
- Big Data. Mit der zunehmenden Digitalisierung fallen in allen Bereichen gigantische Datenmengen an, für die der Ausdruck Big Data wie eine drastische Untertreibung wirkt. Im vergangenen Jahr erkannte sogar die Bundeskanzlerin das Potenzial dieser Datenmengen und überlegte öffentlich, ob Big-Data-Mining „vielleicht doch gewinnträchtiger als der Kohlebergbau“ sei.
- Blackface/Blackfacing. Diese Bezeichnung für eine rassistische Theatertradition, bei der sich weiße Menschen übertrieben stereotypisiert als Schwarze schminken, war schon 2012 nominiert, war aber noch nicht häufig genug. Im vergangenen Jahr gelangte sie unter anderem durch das Verhalten deutscher Fans während des WM-Spiels gegen Ghana und die Diskussion um den niederländischen „Zwarte Piet“ ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit.
- Emoji. Die detailverliebten Bildschriftzeichen, mit denen wir täglich unsere Kurznachrichten illustrieren, sind weit über ihren Ursprung als bloße Smileys hinausgewachsen, und mit ihrem Aufstieg hat auch das Wort Emoji Einzug in den Sprachgebrauch gehalten. Die BILD erklärte vor ein paar Tagen sogar kurzerhand das Herz-Emoji zum „Wort des Jahres“.
- Internet of Things. Die zunehmend elektronische Vernetzung betrifft längst nicht mehr nur Computer oder mobile Endgeräte – unsere gesamte Umwelt wird inzwischen über eingebettete Chips in das Internet eigebunden. Internet of Things (oder auch Internet der Dinge nennen Fachleute das bereits, während die Öffentlichkeit noch nichts von den Gefahren ahnt, die etwa von „Zombie-Bügeleisen aus der Hölle“ ausgehen könnten.
- Phablet. Eine Zeit lang waren Tablets (bei uns Kandidat 2011 und 2012) die großen Geschwister der kleinen Handys. Jetzt wurden aus Handys Smartphones und die fangen an zu wachsen und werden immer tabletähnlicher — Phablets also.
- Photobombing/photobomben. Wenn ein Foto(motiv) „gesprengt“ wird — also wenn Menschen (meist absichtlich) oder Tiere (meist lustig) durchs Bild laufen, dann photobomben sie es. Photobombing wurde zum „Collins English Dictionary Word of the Year 2014“ gewählt, nachdem sogar die Queen für eine entsprechende „Internetsensation“ sorgte.
- Selfie. Das digitale Selbstportrait in sprachlicher Verkleinerungsform ist der (un)heimliche Liebling der Massen. Schon 2013 war Selfie rund um die Welt bei Wörterwahlen ganz vorne (auch bei uns) — und hat im letzten Jahr erneut kräftig an kultureller Relevanz zugelegt. Als sprachgeschichtlicher Senkrechtstarter hat Selfie übrigens bereits einen Eintrag im DUDEN.
- Sexting. Telefonsex war gestern, der mobile Zeitgeist schickt sich schmutzige Kurznachrichten und Nacktbilder per Mobiltelefon. Sprachlich kontaminiert aus Sex und texting (‚s(i)msen‘) — und 2014 bekannt geworden unter anderem aufgrund des Potentials für Cybermobbing unter Jugendlichen.
- Smartwatch. Wie Smartphone, nur eben als Uhr. Kann viel, soll viel — war 2013 schon nominiert. Und 2014 endlich so etabliert, dass auch Apple die Uhr neu erfinden musste und damit auch dem Wort Smartwatch endgültig zum Durhbruch verhalf.
- Social Freezing. Die Familienplanung für die Karriere auf Eis legen? Das vorsorgliche Einfrieren von Eizellen sorgte im vergangenen Jahr vor allem deshalb für
SchlagzeilenAufregung im Feuilleton, weil Apple und Facebook sich mit Anreizen zum Social Freezing – im Englischen eigentlich weniger social-isierend als egg freezing bezeichnet – ins Privatleben ihrer Mitarbeiterinnen einmischten.